Sonntag, 10. Mai 2015

Saubere Arbeit!

...Kiste war angesagt. Das hieß also, sich nach getaner Gartenarbeit dorthin zu schleppen. Die müden Waden, der Muskelkater im Gesäß waren sofort vergessen, als die Stones, die tatsächlich noch spontan sein können, die nicht alles bis ins Kleinste durchchoreografiert haben, mit dem Auftakt - also mit dem allerersten Takt - begannen.
Sollten sich Mick & Co. hier vielleicht etwas abgucken?

Da ich nie mehr zu Riesenkonzerten der Stones gehen möchte, und in die Kiste oder Biesdorfer Parkbühne werden die garantiert nicht kommen wollen, darf ich dermaßen respektlose Gedanken hier und jetzt äußern.
Niemand nimmt Ihnen den Ruhm, hunderte Titel geschaffen zu haben, die tief in die Seelen, in unsere Seelen drangen, oder einfach nur laut und rebellisch klangen. Sollen sie sich doch fortan doubeln lassen und ihren verdienten Lebensabend genießen!
Unsereiner ist mit den Doubeln doch sehr zufrieden!

Doch aufpassen! So manch ein Fan, der seine extrem langhalsige Luftgitarre zupft, kneift unter Umständen einem anderen Tänzer ins Gesäß. Unabsichtlich.
Und so manch Mega-Stones-Fan war noch niemals im Konzert bei denen.
Kann es das denn geben?!
Nicht mal 1989 in Weißensee, als die Karte "nur" 43,- Ostmark kostete und 2000 Light Years From Home Live-Weltpremiere hatte? Unglaublich aber eigentlich auch völlig egal.


Alle genossen die Tour durch die Sechziger und Siebziger mit Abstechern auch in neuere Zeiten. So mancher bekam Gänsehaut, als die ersten Töne von Gimmie Shelter oder You Can't Always Get What You Want erklangen.
Gegen viertel eins ließen wir uns dann auf unseren Patschfüßen vom Midnight Rambler aus dem Laden tragen.
Durchgeschwitzt.
Abgekämpft.
Zufrieden!

Saubere Arbeit, Dirty Work!
Danke und bis zum nächsten Mal, wo auch immer wir Euch hören werden
Ihr Frosch