Donnerstag, 5. Juli 2012

Vertrauliche Eilmeldung:
Friedrichshain ist pleite!

Es blieb ja lange ein Geheimnis, aber ein übereifriger Finanzbeamter hat nach mehr als zwanzig Jahren alte Gewerbeanmeldungen aus dem verstaubten Keller gekramt, um evtl. doch noch einen gewissen Erlös zu erhalten, und sei es nur, die angekündigte Strafe von € 500 wegen Nichtabmeldung, fristgemäßer Antwort oder sonst irgend was, zu kassieren. Da haben also die sieben Euro Plakettengeld nicht ausgereicht...
So mies sieht es also mit den Finanzen aus! Und jetzt ist es raus! Sämtliche Spatzen pfeifen es von den Dächern.

Man sollte sich als entfleuchter Friedrichshainer vielleicht doch lieber überlegen, ob man demnächst dorthin zurück will... Warten wir die nächste Wende erst einmal ab,
...obwohl, der Beamtenapparat bleibt doch sowieso immer der gleiche, nur die Kleiderordnung wechselt vielleicht (ein bisschen).
Warum nur kann ich diese Sesselpupser einfach nicht leiden?!

Jedenfalls ist mir mein Teich in Kaulsdorf im Moment noch lieber als der alte Ententeich im Hain, den ich ja immer mit den besagten (kackenden) Enten, zwei (noch mehr kackenden) Schwänen und hundert Karauschen teilen musste.

Wenn jedenfalls Friedrichshain bald ganz arm dran sein wird, werde ich den Stadtbezirk für einen halben Euro aufkaufen (Tut mir leid, aber Kreuzberg muss ganz draußen bleiben!).
Ich werde:
alle Ämter neu besetzen,
die grüne Quatschplakette abschaffen,
Hundekotsammelbehälter aufstellen lassen...
Oh je, jetzt quatsche ich schon wie so 'n ungeliebter Politiker.

Ich bitte um Entschuldigung, und bleibe doch lieber noch ein Weilchen weg.

Was man sich nicht alles für Blödsinn ausdenkt, wenn man auf die Ämter böse wird!
Zwanzig Jahre!
Über zwanzig Jahre!

Bis bald
Ihr etwas angesäuerter Frosch

2 Kommentare:

What I like and what I dislike hat gesagt…

Als vorrangigste Aufgabe hatte unsere Bundesmerkel mal ausgerufen, die Bürokratie abzubauen. Denn die hatte sich in der DDR so aufgebauscht. Als Zeichen dafür gab es keine Arbeitslosen, denn die saßen alle als Bürokraten in den Büros.
Nun, nach jeder Wahl müssen neue Jobs her, weil ja Politiker von ihren Sitzen gestoßen werden und nicht in die Arbeitslosigkeit gehen wollen. Also Jobs müssen her. Zum Beipiel Büromitarbeiter für abgelöste oder zurück getretene Bundespräsindenten. Das kostet den Steuerzahler dann zwischen 400T€ (v. Weizsäcker) bis 220T€ (Herzog) im Jahr. Also, was schimpfst Du? Das ist alles notwendig. Denn wir leben in einer Demokratie, wo jeder was sagen kann, was er will, aber nicht halten muss, was er versprochen hat. Sei nicht sauer, Frosch.
Hilft doch nicht. WiLi

Anonym hat gesagt…

Wili hat Recht. Hilft doch nichts wenn du dich ärgerst, es verändert nichts. Spar deine Energie für die schönen Dinge im Leben.