Montag, 30. Januar 2012

Fernsehkritik:
Dobrindt und Konsorten machen mir Angst

Selten gucke ich Talkshows, weil man eigentlich immer über das viel zu frühe Ende enttäuscht ist.
Gestern war es irgendwie anders.

Die Komposition der Protagonisten war wohl eher suboptimal, jedenfalls bzgl. des pensionierten Ex-Verfassungsschützers, der das Wort 'Verfassungsschutz' so schlecht aussprechen konnte, wie seinerzeit Honnecker die 'Deutsch Dekratische Replick'.
Für beide also Aussprache: 5 und Inhalt: 6!
Dann war da noch ein Generalsekretär mit dem typischen, eingeübten, herablassenden Dauerlächeln, dann die eine bekannte, mehrfach enttäuschte, ehemalige Bürgerrechtlerin, der Herr Bartsch und Herr Prantl, der stets ganz treffend aufs Wesentliche fokussieren konnte.

Für mich überraschend: Ein hervorragend moderierender Jauch!
Eigentlich mag ich den nicht, diesen Liebling aller Schwiegermütter, der Quizsendungen und Skimeisterschaften gleichfalls moderieren kann, aber diesmal...

Ach, schauen Sie sich doch die Peinlichkeiten einfach selbst an:
Sendung vom 29. Januar 2012

Und jetzt mal was Gutes:
Dieser Link stammt vom BSI und soll zeigen, ob Ihr System (also Ihr Computersystem) vom berüchtigten DNS-Changer infiziert ist.



Hier wäre ROT ganz schlecht.
Anders, als im richtigen Leben, oder?

Na dann!
Ihr mittelmäßig enttäuschter Frosch

Dienstag, 24. Januar 2012

Säbelgerassel

Mein Persischer Freund Reza ist nicht mehr mein Freund (also ich bin nicht mehr sein Freund), weil ich in einer Notsituation nicht gleich "Ja" gesagt habe, sondern "Ja, aber...".

Schade, aber mit besserer Kenntnis des Orientalischen an sich wäre das nicht so schief gegangen. Die Orientalen ticken eben ein bisschen anders, als die nördlichen weißen Riesen. Und wenn man das weiß, kann man sich drauf einstellen, Missverständnisse vermeiden, Freundschaften erhalten, den Frieden erhalten.
Als Politiker, selbst als Nichtamerikaner (!), benötigt man natürlich so etwas wie Fingerspitzengefühl nicht. Und so wird gut vorausgeplant boykottiert.
Ab Sommer.

Ehe der Boykott greift kann man sich erst einmal ordentlich eindecken, und man kann seinen ganzen Scheiß noch ordentlich an den Mann bringen. Wir sind ja ein wichtiger Handelspartner! Dann ist aber auch wirklich Schluss und die Straße von Hormuz gesperrt.
Komme, was da wolle!

Und ich mag mir hier in meinem entfernten Tümpel ja überhaupt nicht ausmalen, was dann kommen mag, wenn Mr. Debil (hier ist jetzt keine Lautverschiebung implementiert) auf Hadschi Halef Omar oder Mahmud Reza trifft.
Kara Ben Nemsi glotzt derweil blöde aus seiner gestärkten Wäsche und überlegt krampfhaft, wer eigentlich diese Meerenge sperren wollte. Waren das nun die Perser oder die Guten?

Aber eigentlich ist es Ihnen doch völlig gleich, wie Sie Ihre blöde Erde kaputt machen, oder?
Sie sollten nur ab und zu daran denken, dass dieser Planet Ihnen nicht ganz alleine gehört.
Aber mit dem Denken ist das ja so eine Sache...



Mich schüttelt's!
Ihr jetzt viel schlauerer Frosch

Dienstag, 17. Januar 2012

Nehmen Sie sich eine Lupe!

Das Beweisfoto zeigt den Weihnachtsbaum im Schnee. Naja, in etwas Schnee jedenfalls. Sie sehen, es hat doch noch geklappt, auch wenn man zum Kieken 'ne Lupe benötigt. Auch, wenn es jetzt schon alles gewesen sein soll, war wenigstens etwas Winter da. Vielleicht kommt's ja auch noch ganz dicke.
Ich wünsch' es mir jedenfalls.



Mit 4x4 durch die Schneewehe macht sicher Spaß! Erinnern Sie sich an die Parklücken im letzten Jahr, die für den gewöhnlichen Familienwagen unerreichbar waren. Wer raus kam, hatte Glück, aber so viel Glück, dass man auch wieder hinein kam, gab es eben nicht...
Anders bis jetzt in diesem Winter. Sogar die eingesparten mittleren Heizkosten werden in der Presse diskutiert. Da schwillt dem preisbewussten Konsumenten gewiss der Kamm.
Wieder ein Schnäppchen gemacht!
Und ich gratuliere Ihnen dazu.

Jetzt bleibt mir nur noch zu sagen: Wie wäre es mit einer Hahnenkammtour im Mittelmeer?
Dicht an den Inseln entlangschrubben.
Tröten was das Zeug hergibt.
Leuchten, glitzern und flanieren.
Und wenn es irgendwie ernst wird, einfach ausbüchsen!
Machen Sie es wie der Kapitän der Costa Concordia.

Puh, wer heutzutage so alles Karriere machen kann, nicht nur in der Seefahrerbranche...

Ersaufen Sie mir nicht!
Ihr Frosch

Sonntag, 15. Januar 2012

Eine Eisschicht des Vergessens?

Bei minus 1 Grad hat der Tümpel nun endlich wieder seine zarte Eisschicht ausgebildet. Jetzt legt sich die Natur etwas zur Ruhe, obwohl die Sonne bis zum Tümpelgrund lacht. Man genießt den Winter (vielleicht bekommt ja auch der Weihnachtsbaum doch noch etwas Schnee zu sehen) und erwartet den Frühling... irgendwann.

Wissen Sie noch?
Im Sozialismus sollte man nichts mit der Stasi und dem Gesundheitswesen zu tun haben, sagte man.
Ich fühle, dass sich das eher verschlimmert hat.
Konspiration fällt heutzutage schwerer, weil sich ja sogar die Nachbarn gegenseitig belauern, die, die sich zu alten Zeiten gegen die Langohren verbündet hatten.
Denunzieren fällt leichter, weil man ja sowieso gegen Terrorismus ist!

Unser Feindbild ist einfacher und plakativer geworden.
Logisch, bei einer Geiz-ist-geil- oder Wie-lasse-ich-den-Nachbarn-neidisch-gucken-Gesellschaft braucht man eben diese leicht verständlichen, eingängigen Muster.
Wir schauen Filme in 3D und 5.1, aber unsere eigene Welt ist schwarz/weiß, und es wispern lediglich die Wände zum Nachbarn (in mono).

Null und eins.
Ja uns nein.
Digital!
Das also ist unser Preis, den wir dem digitalen Zeitalter zu entrichten haben?

Ja, Sie merken schon, die dünne Eisschicht bringt mich zum Labern.
Zum Gesundheitswesen wollte ich auch noch was sagen. Kurz und leider treffend: Es ist genauso wie eh und je. Was früher die Bonzen waren, sind heute möglicherweise die Privatversicherten. Die anderen können sich nicht einmal mehr einen Hausarzt 'besorgen'.
Bei Spezialisten sieht es noch schlimmer aus. Es heißt nicht, Sie müsssen ewig warten, nein, Sie bekommen u.U. überhaupt nicht einmal die Chance einer Visite.
Zu keinem Zeitpunkt!
Naja, unsere Mindesthaltbarkeit ist vielleicht auch schon überschritten, so dass man lieber gleich an Entsorgung denken sollte...



Stinkige Dönerläden werden inzwischen im Netz angeprangert, sauersüße Chinesen und prügelnde Polizisten. Sollte man nicht vielleicht auch unethische Ärzte der digitalen Steinigung aussetzen?

Ich wäre fast dafür, wäre diese Liste nicht so endlos lang...
Ihr Frosch

PS:
Schöne Grüße auch nach Regensburg!
Und nett gemeint: Alles Gute zum Geburtstag nach KW.

Montag, 2. Januar 2012

Prosit 2012

Allen Lesern ein gesundes NEUES JAHR, und lassen Sie uns schon mal üben, wie sich Kiste so anfühlt.
Beim Pott Kaffee und 'ner Zeitung lässt es sich hier ganz gut warten...



Natürlich dürfte das Licht etwas gedämpfter sein, wenn die Konzerte stattfinden.
In einem Monat kommt (oder sagt man 'kommen') jedenfalls Clover hin.
Hoffentlich gelingt der Stimmungsimport dann besser, als Silvester im Pub.
Da waren ja alle so zufrieden mit dem Menü, der netten Bedienung, mit der exzellenten Whiskyauswahl und der Musik, dass alle einfach sitzen geblieben sind.
Das Tanzen hatte sich lediglich auf das Händeklatschen reduziert...

Aber Leute, so gehen doch die Weihnachtspfunde nicht wieder weg! Und wir kennen ja bereits die Clover-Abende in der Kiste: vier Stunden Sauna.
Dampfsauna!
Vergessen Sie dann bloß nicht Ihren Achselkristall.

Man sieht sich also wieder dort.
Ihr Frosch