Montag, 15. März 2010

Ruhiges Wochenende

Tja, diesmal gab es nix Kulturelles nicht. Naja, wenn man 'n Kneipenbesuch nicht dazu zählt jedenfalls. Kennen Sie eigentlich Weiße mit Strippe?

Na egal!
Wir waren nicht in der S-Bahn-Klause, sondern mal wieder im Oberfeld.
Diesmal war die Bedienung nett (nicht so aufgesetzt nett) und sogar witzig und kommunikativ, und es gab Kartoffeln! Nach der Nudelphase hat man sich wohl wieder auf toitsche Küche besonnen...

Apropos 'toitsch'. Wussten Sie eigentlich, dass hier im Stadtbezirk, der seit der Wende von ganz links regiert wird, nachts Glatzen im tiefergelegten Golf durch Kaulsdorfs Straßen patroullieren.
Da kann man sich wirklich SICHER fühlen - vorausgesetzt, die Haare sind nicht zu lang. Aber da bin ich ja wirklich nicht besonders verdächtig. Welcher Frosch trägt schon Perücke?
Tagsüber trifft man dagegen eher die Turnschuhfaschos mit gegelten Haaren und, ach wie kulturvoll, mit 'ner Pulle Oettinger in der Hand.
Ich guck' da wirklich immer aufs Etikett, und ich muss Ihnen sagen, wo man Sternburg trinkt, fühle ich mich wohler.
Viel wohler!

Bleiben Sie Sie selbst!
Ihr Frosch

Sonntag, 7. März 2010

Dirty Work

In der Kiste gab es Stones. Diesmal spielte Dirty Work, und das machten sie gut.
Das Publikum hat auch fleißig getanzt. Ein schlacksiger Zweimetermann mit Beggars-Banquet-Hemd sorgte zusätzlich für Air condition, indem er die Luft durchquirlte. Ich musste ganz schön aufpassen, nicht zerlatscht zu werden.
Natürlich gab es daneben die üblichen tanzaktiven Fünfziger, einige Sechziger und außergewöhnlich viele junge Leute, deren Geschlecht sich allerdings erst durch die von ihnen benutze Toilettentür erahnen ließ. Ich bin da wohl auch etwas ungeübt.

Ein buntes Völkchen war jedenfalls in dem winzigen Flachbau, sang, hoppelte, jauchzte, sprang und ging nach der eingeforderten Zugabe allmählich dann nach Hause. Wie immer.



Einige Dinge muss ich aber einfach mal ansprechen:
Ich, der nur quaken kann und eigentlich nur Quaken versteht, freue mich, wenn die Ankömmlinge bereits die vor dem Eingang Stehenden begrüßen. Sie werden sagen, 'Na klar. Das könnte ja die Band sein, die gerade raucht.'. Trotzdem!
Diese Atmosphäre und die Tuchfühlung der vielleicht fünfzig Besucher machen das Besondere der Kiste aus. Man fühlt sich willkommen, muss keine Gesichtskontrolle passieren (das ist ja gerade für mich so wichtig, denn wer lässt schon einen Frosch durch), und es gibt Toast Hawaii, was eventuell nur die zu schätzen wissen, die früher 14,50 für eine Dose Ananasscheiben zahlen mussten...

Na ja, so langsam geht die Kistensaison auch zu Ende, denn die Parkbühne macht schon im Mai auf. Die Verschiebung hängt irgendwie mit dem Fußball zusammen. Ich kenn' mich da nicht aus, aber ich weiß, dass am 7. Mai UFO nach Biesdorf kommt, und da sehen wir uns doch bestimmt.

Jetzt muss ich aber mit meinem Gelaber aufhören, denn für den Frauentag morgen habe ich noch Einiges vorzubereiten. Sie verstehen sicher.

Bis später
Ihr Frosch