Dienstag, 22. Dezember 2009

Kokelshow in Berlin

[Gastkommentar vom Raben]

Oh, das letzte KonzeRRt in diesem JahRR waRR das?
Das waRR abeRR auch eine gRRandiose Licht- und FeueRRshow gesteRRn.
Mein GefiedeRR RRaucht immeRR noch ein wenig und RRiecht auch noch etwas angebRRannt.



Flammensäulen, Explosionen, FeueRRweRRk, SilbeRRRRegen, seilgefühRRte RRaketen, die duRRch den Saal schossen, Licht- und LaseRRilluminationen und eine Musik, die die letzte FedeRRspitze zum VibRRieRRen bRRachte, wechselten einandeRR ab.
So ein wandelbaRRes Bühnenbild habe ich zuvoRR noch nicht gesehen: eine Kulisse, angesiedelt zwischen WaRRhammeRR 40000 und den KaRRbidöfen in Buna. RRohRRbRRückenRRomantik puRR! All das passte sich auch heRRvoRRRRagend in die neue WeRRneRR-SeelenbindeRR-Halle mit ihRReRR metallenen DeckenkonstRRRRuktion ein. IndustRRial!
Das nenne ich jedenfalls ein wahRRes KonzeRRteRRlebnis!

AbeRR wieso waRR Ihnen deRR GitaRRRRist mit dem oRRdentlich gescheitelten HaaRR, dem langen LedeRRmantel und deRR angedeuteten RRoten ARRmbinde suspekt? Hatten Sie etwa auch Angst voRR dem mageRRen, dennoch muskulösen Bassisten, deRR obeRRköRRpeRRfRRei in MilitäRRhosen und Stiefeln scheinbaRR unbeRRühRRt spielte?
Nein! Bestimmt nicht! Denn wiRR alle maRRschieRRten, gefühRRt an akustischen Fäden, gemeinsam duRRch das KonzeRRt:
Links, links, links zwo dRRei vieRR...

Kennen Sie noch diesen alten KindeRRRReim vom RRaben?

TRRotzdem FRRohes Fest!
IhRR RRabe

PS:
Ich dachte, ich lass' füRRs Foto mal die EintRRittskaRRte bRRennen, abeRR die bRRannte einfach nicht.
Hätten Sie das gedacht?

Montag, 14. Dezember 2009

Mit Ohrstöpsel und Monokel

Hallo Ihr Aufrechtgehenden!
Ganz ausgelassen berichte ich vom Sonnabendabend-
Monokel-Konzert in der Kiste. Ja, das war wirklich sehr schön.
Ob für unsereiner der Schilkinsee empfehlenswert wäre, wage ich zu bezweifeln, nicht nur wegen des Monsters dort.



Jedenfalls war die Stimmung so wie immer in der Kiste. Nicht nur der eine Frosch sah grün aus, etwa 70 Prozent der männlichen Besucher kamen im alten Parka. Nostalgie eben.
Nostalgie der anderen Art auch bei einem der insgesamt 54 Besucher, der Monokel bereits 1976 in der 'Ölgrube' in Merseburg erlebte. Damals spielte die Blues-Band aus Berlin z.T. auf geliehenen Instrumenten, weil die eigenen nach einigen 'Unstimmigkeiten' beschädigt wurden. Dieses erste Monokel-Konzert wurde dann jedenfalls doch noch ganz gut.

Musikalisch gereift, zweigeteilt und um- und neubesetzt und natürlich reicher auch an Lebenserfahrung spielten vier Musiker auf.
Die Bezeichnung 'Kraft-Blues' trifft den Stil recht gut.
Und wundert Euch nicht, dass die Leute für Zugabe-Rufe zu müde waren. Auch Applaudieren fällt einem schwer, wenn Rheuma und Gicht quälen. Immerhin haben doch auch die Leute mit den künstlichen Kniescheiben und Titan-Hüftgelenken ganz ausdauernd getanzt, oder?
Mir hat es gefallen, und ich versuche auf jeden Fall wieder in irgendeine Manteltasche zu schlüpfen, um mich ganz bequem zum nächsten Monokel-Konzert tragen zu lassen.

Bleiben Sie gesund, und nehmen Sie vielleicht sicherheitshalber auch Ihre Ohrstöpsel mit!
Ihr Frosch

PS:
Monokel gibt es übrigens zweimal, 'Mr. Speiche's Monokel Blues Band' und 'Monokel Kraftblues'. Ein paar Einzelheiten, für Sie aus dem Netz:
www.rocktimes.de/...
de.wikipedia.org/...
www.blueser54.de/...

Sonntag, 6. Dezember 2009

Kaulsdorf 2009 um 17:46 Uhr

Oh, oh, oh, hoffentlich ist Felix nicht mit der gesamten Sippe von der Küste auf den auch so großartig angekündigten Kaulsdorfer Weihnachtsmarkt gegangen. Peinlich! Es gab weder Schmied, noch ein Zelt der Templer. Stattdessen illuminierte die Polizei mit Blaulicht die dunstige Luft.
Zu gerne hätten die unter den Umhang des einzigen einsamen Ritters, der dort am 5.12. gesehen worden ist, geschaut, um das Schwert zu suchen. Aber mal ehrlich, was hätte er mit einem Schwert dort anfangen sollen?



Zum Trost gab es Punsch!?
Falsch gedacht, denn das berühmte Rezept aus dem Hause Schilkin wurde nicht umgesetzt. Es gab Punsch, notariell beglaubigt, aus 'Glühwein und sonst nichts' hergestellt.

Der Ritter zog nach einem Rundgang gegen dreiviertel sechs ab. Mit hängenden Schultern und traurigem Gemüt und schweigsamen Gefolge. Der kleine Trupp zerstreute sich auch sogleich. Einer ging zum Copelius-Konzert, die anderen zu Larkin in die Kiste nach Hellersdorf.

Das hob alles wieder aus der Traufe. Es war großartig! Die Stimmung im Klub sucht ohnehin seinesgleichen. Nach zwanzig Jahren war die Zeit auch wieder reif für die gute alte Soljanka und das berühmte Toast Hawaii. Klubkost wie früher.

Larkin spielte auf, dass es die reinste Freude war, das Tanzbein mächtig zuckte und nur hin und wieder durch ein kühles Hasseröder gebremst werden konnte. Wem muss ich berichten, dass das Durchschnittsalter des Publikums genau dem der Parkbühnenbesucher in Biesdorf entsprach?
Jedenfalls hampelte und hoppelte und tanzte und hüpfte der einsame Ritter zu irischen und schottischen und so ähnlichen Klängen, den angeknacksten Abend völlig vergessend.

Niemand ahnte, dass er sich ursprünglich garnicht für die Band gewandet hatte...

Was es nicht so alles gibt!
Ihr Frosch

Dienstag, 1. Dezember 2009

Vom Gehen...

Na, Du alter Baum!
Du bist jetzt zum zweiten Mal ein Weihnachtsbaum. Naja, alt bist Du ja wirklich nicht geworden, aber das ist vielleicht Dein Schicksal.
Ursprünglich warst Du ein Weihnachtsbäumchen im Topf. 1993 oder 1994 muss das gewesen sein. Du warst schön geschmückt und ein paar Tage im Warmen, ehe wir Dich erhielten.
Wir haben Dich dann sogleich eingepflanzt, in Niederlehme gleich neben unserem Bungalow.

Dann passierte Anfang 1996 das Schlimme und Du warst uns fortan Symbol und Andenken zugleich. Als wir ein paar Jahre später die Scholle an der Dahme aufgaben, nahmen wir Dich mit. Natürlich!
Du hättest in der Gartenkolonie auch garnicht weiterwachsen dürfen. Die gerade so tolerierten acht Zentimeter Durchmesser in einem Meter Höhe hattest Du bereits erreicht...

Nun ja, in den zehn Jahren in Kaulsdorf bist Du weiter gewachsen, wurdest vom Sturm fast umgeworfen, wuchsest krumm und schief, hattest auch mit außergewöhnlich großen Fichtenläusen zu kämpfen und musstest zuletzt den Platz räumen für eine kleine Obstwiese am Teich.

Wenn wir dort einst die Äpfel ernten werden, werden wir in Gedanken ganz bestimmt bei Dir sein und natürlich bei unserem Freund, der uns jetzt schon seit gut dreizehn Jahren fehlt.
Und es wird sich bestimmt ein neuer Baum finden, mit dem man an heißen Sommertagen ein paar Worte 'wechseln' kann, während man den Eimer mit dem kühlen Nass ausgießt. So ist das eben im Leben. Ab und zu ändern sich die Dinge, manchmal sogar geplant.



Du bist jetzt jedenfalls unser Weihnachtsbaum!
Ganze zweieinhalb Meter krumme Spitze mit ganz, ganz vielen schönen Zapfen, die ein zusätzliches Schmücken fast überflüssig machen. Eigentlich fehlt jetzt nur noch etwas Schnee.

Und sei nicht böse: Deine restlichen vier, fünf Meter trocknen bereits für die Zeit am Kamin. Ein weiterer Grund, "Danke" zu sagen.
Ganz laut und auch ganz im Stillen...

Dein Freund der Frosch

Sonntag, 22. November 2009

Mal was Kulturelles gefällig?

Na gut. Das habe ich mir jedenfalls auch gesagt, und flugs bin ich in die Passionskirche gehüpft, natürlich nicht die ganze Strecke.
Dort jedenfalls gab es Klezmer in der Kirche: drei Männer mit Hüten.
Wer wollte konnte sich ein Guinness oder Smithwick's kaufen, oder Apfelsaft, je nachdem also. Die drei Virtuosen von KROKE waren grandios, erhielten auch lange anhaltenden Beifall.
Nur mitmachen wollte das Publikum irgendwie nicht. Es blieb reserviert, geradezu steif.



Schade für jemanden, der bei den Weihnachtskonzerten von Corvus Corax an gleicher Stelle ein gänzlich anderes Publikum kennt und auch jetzt erwartet hat. Klezmer lebt doch aber vom Gesinge, Getrappel, Geklatsche und lauten Zurufen. Alle Facetten des Lebens werden gesungen und gegeigt und eben auch mitgesungen.
Sämtliche Stücke waren irgendwie vertraut. Der Zuhörer konnte sich weit öffnen und eine klangliche Weltreise durch Israel, Arabien, Ungarn und Polen bis nach Irland fühlen. Wenn er wollte.
Naja, mein zaghaftes Zwischengequake am Anfng wurde sogar gerügt. Man solle doch bitte schön in der Pause quaken!

Ich freue mich jedenfalls schon auf die Weihnachtskonzerte, falls mich dann auch jemand dorthin mitnimmt. In der Manteltasche vielleicht?

Vielleicht bis dahin!
Ihr musikalischer Frosch

Dienstag, 27. Oktober 2009

Der BSR-Laubsack

Ja, lachen Sie nicht, aber trotz globaler Probeme gibt es wieder mal pünktlich im Herbst jede Menge Laub. Und das wiederum lässt sich in Berlin bequem per Laubsack entsorgen. Eigentlich und normalerweise.
Drei Euro kostet ein Sack, und der wird dann von irgendjemand abgeholt.

Die BSR-Laubsack-Konstrukteure haben sich vor etwas mehr als einem Jahr was Neues einfallen lassen, und dann passte ganz plötzlich nicht mehr der Rasenmäherfangkorb in die Laubsacköffnung, was das Umfüllen stark erschwerte. Auf Beschwerden, die natürlich bei den Kollegen der Recyclinghöfe eher fehl am Platze waren, wurde man vertröstet mit der Ankündigung, demnächst gebe es bessere, breitere und verschließbare (!) Laubsäcke.
Nun, jetzt sind die da. Gleich zehn Stück gibt es als Rolle. Und das Besondere ist die eingebaute Sollbruchstelle am Schließrand. Komisch, dass die Konstrukteure diese niemals selbst ausprobiert haben, denn dann gäbe es die nutzlosen Säcke höchstwahrscheinlich nicht.
Vielleicht wohnen die Experten in Brandenburg, und dort ist die Entsorgung ja auf Wunsch mit 'Bigbags' bestens organisisert, oder aber die haben überhaupt kein Laub...

Ob die BSR künftig lernen kann?
Nee, das glauben Sie doch selbst nicht!

Gruß vom bösen Frosch

PS:
Ach so, der Fangkorb passt allerdings wieder in den Sack.
Ob man sich darüber freuen kann?

Montag, 12. Oktober 2009

Globale Erwärmung auch in Kaulsdorf

So ein Mist, aber es ist wirklich soweit! Es regnet nun schon seit Tagen, aber in einigen Pfühlen (Schreibt sich die Mehrzahl von 'Pfuhl' wirklich so?) gibt es dennoch kaum Wasser. Ja, hier in Kaulsdorf! Keine Ahnung, wieso. Sagen Sie es mir doch!



Ich denke ja, das Klima ist im Eimer, Zwei-Grad-Gequatsche hin und her!

Zum Glück ist mein Teich voller Wasser, und ich teile gerne. Also Ihr Asylfrösche kommt alle in unsere kleine Oase, solange es hier noch schön ist. Noch ist Platz, auch wenn mancher Nachbar im nächsten Mai am liebsten Gift reinkippen würde. Aber lassen wir dieses Geunke lieber noch 'ne Weile bleiben, und malen auch den Teufel noch nicht an die Wand.
Eigentlich wollte ich Ihnen heute erzählen und auch zeigen, wie sich jetzt die Seerosen zurückziehen, wie die Algen absinken, wie das Schilf braun wird, aber ich bin wieder mal weit abgeschweift.
Nun ja, ganz unwichtig scheint ja das soeben Gesagte auch nicht gewesen zu sein...

Ich hoffe, wir lesen uns bald wieder!
Ihr Frosch

Dienstag, 29. September 2009

Bundestagswahl 2009



Nun haben Sie es ja geschafft. Es ist geschehen. Und zwar genau wie erwartet, oder?
Aus meiner Perspektive betrachtet, ist es wirklich ganz wie erwartet. Was ich nicht verstehen kann, ist, dass 30 Prozent Ihrer Mitmenschen ganz und gar auf eine Stimmabgabe verzichtet haben. Und für unsereiner auch gänzlich unverständlich ist, dass Sie mit Ihrem Wahlsystem fast 6 Prozent derer, die tatsächlich gewählt (!) haben, ausschließen. Davon profitieren dann die 'großen' Parteien, die mit wenigen hunderttausend Mitgliedern ein Achtzig-Millionen-Volk dominieren.
Das ist Demokratie?!
Haben Sie eigentlich auch mal darüber nachgedacht, dass es nicht einmal eine Rechenschaftspflicht der gewählten Politiker gibt?
Ganz ehrlich: ich bin sehr froh, ein Frosch zu sein!

Herzlichst
Ihr nicht-wahlberechtigter Frosch

PS:
Heute werde ich mal in der 'Berliner' nachsehen, wie meine und Ihre Nachbarn gewählt haben. Vielleicht gibt es ja in der näheren Umgebung meines Teiches welche, die z.B. die Piraten angekreuzt haben. Ich würde mich dann etwas besser fühlen, auch wenn das nur ein winziger Teil der besagten (unberücksichtigten) sechs Prozent wäre...



Kontrolle muss natürlich sein!
RFID-Chips
Fluggastdatenübermittlung
Großer Lauschangriff
Internetüberwachung
Zentrales Melderegister
Biometrischer Personalausweis
Online-Durchsuchungen
Rasterfahndung
Gläserne Bankkonten
Präventive Telefon- und Videoüberwachung
Verdachtsloses Kfz-Kennzeichenscanning
Standortermittlung von Mobiltelefonen
Vorratsdatenspeicherung
DNA-Vergleichsproben
Wer nichts zu verbergen hat, kann ja auch nichts dagegen haben?

Mittwoch, 23. September 2009

September

Es ist still geworden im Teich jetzt zum Altweibersommer. Wundern Sie sich also nicht, dass Sie so wenig von mir hören. Es scheint auch gerade nicht viel los zu sein. Politisch betrachtet, meine ich. Der Wahlkampf, den Sie gerade führen oder auch ertragen müssen, ist etwas fade. Inhaltlich, mental und vom Unterhaltungswert her betrachtet. Eigentlich genau wie früher im Osten, oder? Naja, das ist allerdings etwas, was ich nicht so richtig beurteilen kann. Als Frosch.
Warten wir also auf den 27.09.2009 18:00 Uhr. Eines kann ich Ihnen aber sagen: ich hab' mal beim Wahlomat geschmult, und das Ergebnis war relativ ernüchternd. Logisch, denn man kann ja fast alle Wahlprogramme der unterschiedlichen Parteien austauschen oder durcheinandermischen, ohne dass die Politiker das bemerken würden. Die haben nichts zu sagen, oder aber alle das gleiche, was genauso schlimm ist.
Ich kenne Leute, die wissen noch nicht, ob sie links wählen, oder die Piratenpartei ausprobieren möchten.

Ein bisschen Spannung bleibt also doch noch bis zuletzt...

Schlafen Sie gut!
Ihr Frosch

Freitag, 21. August 2009

Der Frosch im Tierpark

Keine Angst, ich habe nicht vor, Ihnen irgendeinen Frosch im Tierpark Friedrichsfelde (Für die Nicht-Berliner: Das ist nicht der Zoo!) zu zeigen. Natürlich gibt es dort jede Menge von uns, selbst welche, die ich sogar als hässlich bezeichnen würde, aber das gehört hier gerade überhaupt nicht hin. Nein, und denken Sie nicht, ich sei überheblich.
Ich meine nur, wer bei 35 Grad im Schatten durch den Tierpark schwimmt oder hüpft, sollte sehr gut aufpassen. Gefahren lauern hier nämlich auch für uns ausgewachsene Exemplare an jeder Ecke. Wissen Sie, wie mir war, als ich die Flamingos hinten sah? Dazwischen kamen aber noch hunderte Enten, die sich vielleicht auch schon mal so einen leckeren Happen (Ich meine mich!) schmecken lassen wollten.

Ich hab's jedenfalls gut hinter mich gebracht, bin dann aber doch lieber mehr auf dem Staub herumgehüpft, nicht ohne auch hier nach Störchen, Pfauen und Pelikanen Ausschau zu halten, die dort offensichtlich ganz selbständig durch den Park spazieren dürfen.

Für Sie wäre vielleicht noch von Interesse, dass es dort nur Berliner Kindl vom Fass gibt. Leider! Aber für mich ist das ja sowieso total piepegal, wie Sie sich denken können.
Ach, noch was: die Schlangen sind dort alle eingesperrt. Zum Glück!
Naja, und es war auch wirklich ein TIERpark, denn MENSCHEN hat man (vielleicht auch wegen der 35 Grad) dort an diesem Feriendonnerstag kaum gesehen...
Für die älteren Leute unter Ihnen: Die Linie E heißt jetzt Linie 5, und es gibt einen U-Bahnhof 'TIERPARK' direkt dort, wo früher mal der alte Hinterausgang war.

Schönes Wochenende!
Ihr Frosch

PS:
Vielleicht bekomme ich ja nach dieser Werbung künftig Rabatt auf die elf (11) Euro Eintritt. Jedenfalls fehlt mir so ein Bisschen die Akzeptanz zu diesm Preis, zumal man ja selten allein in den Tierpark will...

Samstag, 15. August 2009

Sauregurkenzeit?

Ach wo! Glauben Sie bloß nicht, dass das ganze 'Naturgedöns' weniger interessant wäre. Es ist keine Verlegenheitsaktion, etwas aus dem Tümpel zu zeigen. Immerhin kennen viele von Ihnen ja nicht einmal den Unterschied zwischen Teich- und Seefrosch. Glaube ich jedenfalls.
Nun gut, ich helfe einfach etwas nach: Die einen Kaulquappen haben Sie ja bereits gesehen. Die großen Froschkinder jedenfalls. Heute können Sie ein wesentlich kleineres Kind sehen, welches allerdings schon seine Beinchen einsetzen kann. Sie ahnen bestimmt schon, das ist eine andere Art... Lachen Sie aber bitte nicht über die großen Füße.
Sie sehen auch, dass der inzwischen fast nutzlose Körperfortsatz wegschrumpelt. Naja, wir nennen das ganz anders, aber das 'Wegschrumpeln' ist für Ihresgleichen wohl die beste Beschreibung.

Hier traut sich der Kleine tapfer über den Teich:


Hier hat er das rettende Seerosenblatt erreicht, unter dem er sich gleich verstecken wird (Davon gibt es kein Foto. Wozu auch, da man ja doch nichts sieht?), denn immerhin gibt es für den Burschen jede Menge Gefahren, nämlich die des auf ganz verschiedene Arten Verspeistwerdens...


Streuen Sie sich also lieber Asche statt Salz und Pfeffer auf's Haupt!
Ihr Frosch

Sonntag, 2. August 2009

So, jetzt haben wir bereits den Pflaumenmonat...

Vergrößern!

Ich hatte Ihnen doch versprochen, sobald die Kaulquappen Beinchen bekommen, bescheid zu sagen. Jetzt ist es also soweit. Noch können die Kleinen mit den winzigen Beinchen wenig anfangen, aber mit der Zeit und mit zunehmender Größe werden diese mehr und mehr auch beim Schwimmen eingesetzt. Aber bis dahin dauert es wohl noch etwas.

Genießen Sie den Rest dieses heißen Sonntags!
Ihr Frosch

Donnerstag, 30. Juli 2009

Wunderbar: Südengland im Regen!

Ich kann Ihnen sagen, das ist schon ein schönes Gefühl, ungestört durch Stonehenge zu hopsen, zumal Sie ja dort nur bis zum Absperrseil dürfen. Ja, und Tintagel bei Sturm und Regen zu besuchen ist auch grandios. Nur in Avalon musste ich etwas aufpassen: Sonnenbrandgefahr.
In Südengland gibt es jede Menge Insekten, die zwischen den Schauern auch ausfliegen. Ein Feinschmecker fühlt sich dort also auf jeden Fall zu Hause. Bestimmt liegt es an den vielen Blüten in den schönen Gärten. Und das liegt wiederum bestimmt am Golfstrom. Davon habe ich allerdings wenig Ahnung. Hab's nur irgendwo aufgeschnappt.



Was ich auch vernehmen konnte, war, dass die gesamte Busreisegesellschaft kurz vor dem Meutern stand. Ja, tatsächlich. Ich glaube, es lag am völlig inkompetenten Reiseleiter, der sich ausschließlich für Kirchengewölbe interessierte, alle anderen Orte jedoch weder besuchte, noch von zuvor kannte. Er konnte die Südenglandreisenden nicht richtig führen, kaum Erklärungen abgeben (nicht einmal die, die in jedem Reiseführer stehen) und war selbst von dieser Gegend nicht im Mindesten begeistert. Mit so einem würde ich auch nicht fahren wollen.
Ehrlich. Deshalb gab es auch keine ungeplanten Stopps, selbst dann nicht, wenn die Orte direkt am Wegesrand lagen. Es gab auch Diskussionen darüber, aber jedesmal versteckte er sich hinter seinem unumstößlichen Plan, den die Projektmanagerin festgelegt hatte. Naja, die ist garantiert auch nicht die Route abgefahren, sonst hätte sie die Zeiten besser optimiert.
Die Besichtigungen erfolgten im Laufschrtt, aber dann hatte man plötzlich wieder zwei Stunden Leerlaufzeit... Ich hörte jemanden sagen, dass es ihm peinlich sei, dieses renommierte Dresdener Reiseunternehmen weiterempfohlen zu haben. Peinlich, peinlich!
Mir jedoch egal, denn ich sehe die Welt ohnehin ganz anders und wesentlich entspannter.
Ach so. Ich habe Ihnen noch ein Foto mitgebracht: Synchronspringen in Clovelly. Eigentlich fehle ich dazwischen noch, aber ich war ja diesmal nur ein 'Tourist'.



Bleiben Sie gesund!
Ihr Frosch

Donnerstag, 9. Juli 2009

Weltklimagipfel?

Als Frosch kann ich so manche Aussagen nicht ganz verstehen. Naturgemäß.
Aber dass Ihr Oberhaupt, Frau Dr. M., einen Abschluss in Physik haben soll, ist doch ein Witz, oder?! Klimaerwärmung um maximal zwei Grad will man erlauben. Das ist ja wirklich zum Lachen, wenn es mal zum Lachen wäre...
Ich meine, es ist nur Fassade mit der Umweltverantwortung. Solche bekloppte Bezugsgröße, zwei Grad, sollte doch sogar dem dummen, allgemeingebildeten Laien dämlich vorkommen. Haben wir nicht mal gelesen, dass allein die Diffusion mancher Ozonkiller bis zum Wirkort Jahrzehnte dauern kann. Das hieße ja, selbst wenn ab sofort keine Emissionen mehr stattfinden würden, hätten wir noch viele Jahre lang quasi unkalkulierbare Klimaveränderungen als Folge zu spüren. Stillstand ist also offensichtlich ausgeschlossen.
Zwei Grad!
Worauf beruhen eigentlich die Klimamodelle? Auf Basisdaten von vor 2007 etwa? Wie wurden z.B. die bereits eingetretene Meereserwärmung miteinbezogen, wie die allmählich (oder rasant) weniger werdenden Reflektionsflächen der polaren Eisfelder oder Hochgebirge? Nichtlineare Erwärmung zu modellieren, soll ja nicht gerade trivial sein.
Zwei Grad!
Nur fliehen kann bekanntlich niemand, jedenfalls nicht so...
Zwei Grad!

Ach, denken Sie sich einfach, Frösche seien blöd! Das wäre nämlich wirklich das Beste für uns alle. Sie hätten noch immer Ihren Glauben an die Zukunft, jedenfalls solange, bis Ihnen dann vielleicht doch irgendwann das Salzwasser bis zum Halse stünde. Naja, und ich könnte mich vielleicht auch an etwas salzigeres Wasser gewöhnen. Die Temperaturen gefallen mir ja jetzt schon.

OK, genießen wir den verbleibenden angenehmen Rest unserer schönen Tage. Urlaub steht jetzt sowieso bald an. Was halten Sie z.B. von Südengland? Ja, das probiere ich mal aus.
Und, bleiben Sie unbedingt zuversichtlich. Ich bin doch nur ein blöder Frosch, der irren kann, der irren muss!
Zwei Grad!

Auch Ihnen einen schönen Urlaub
Ihr Frosch

Sonntag, 28. Juni 2009

Michael ist tot

Inzwischen sind drei Tage vergangen und die Tränen Vieler sind bereits getrocknet. Das Leben geht eben weiter, auch wenn der Eine oder Andere gehen muss.
Nun hat es Jacko erwischt. Schade, so kurz vor der großen Tournee, die er vielleicht gar nicht durchgestanden hätte. Oh je, hätte er einen richtigen Freund gehabt, hätte er weder sein Äußeres derart verschandeln lassen, noch wäre er so schrullig geworden. Der hätte ihm vielleicht beim Bier gesagt... Naja, Sie wissen schon.
So ist aber sein ganzes Leben anders verlaufen. Und jetzt war es das. Für immer und ewig! Finito.

Natürlich sollte nicht nur dieses Ereignis Anlass sein, wieder die alte AMIGA-LP 'Thriller' aufzulegen. Übrigens würde ich meine rosa Blütenkrone gerne dem Michael abgegen, wenn ich könnte...

...ach, ich lass das Thema einfach sein und zeige Ihnen statt dessen, wie neues Leben entspringt oder weitergeht. Sehen Sie nur, wie die gerade geschlüpfte Mosaikjungfer auf das Trocknen und Glätten Ihrer filigranen Flügel wartet. Für mich leider ein kleines Bisschen zu hoch. Ich komme nicht ganz ran, auch wenn gerade die ganz frischen Libellen zart sind und hervorragend schmecken.

Äh, ich meine natürlich: 'Sieht die nicht hübsch aus, nicht war?!'.

Bleiben Sie also gesund und munter!
Ihr Frosch

Montag, 15. Juni 2009

Das war ja 'ne Begrüßung

Offensichtlich haben sich einige Frösche ganz schön gefreut, als der Frosch wieder in den Tümpel hüpfte.
Schade nur, dass die Europawahl neulich ohne ihn lief. Natürlich hätte das kaum das Ergebnis beeinflusst, aber die Wahlbeteiligung wäre quasi verdoppelt worden. Naja, fast jedenfalls.
Jetzt heißt es aber erst einmal auszuruhen und den Teich in vollen Zügen zu genießen, Fliegen, Mücken und Libellen zu jagen und auch Kaulquappen. Woher soll ich auch wissen, dass das meine eigene Brut sein soll?!

Ja, was soll ich noch erzählen? Genießen Sie Ihr Leben! Besondere Ereignisse oder auch Schlimmeres in der näheren Umgebung zeigen einem immer wieder, wie fix alles vorbei sein kann. Und hierbei denke ich jetzt nicht an einen Storch.
Bleiben Sie also gesund!
Ihr Frosch

Mittwoch, 10. Juni 2009

Dem Frosch ging es schlecht...


...aber jetzt ist es wieder da.
Und es geht schon die Sonne hinter dem Krankenhaus auf.

Also bis bald!
Ihr wiedererwachter Frosch

Dienstag, 2. Juni 2009

Überstanden!

Wir haben es überstanden. Sie ja auch! Grillen beim Platzregen. Ich hab es aber gesagt und ganz, ganz doll gewünscht! 'Tschuldigung'.
Und ich bin jetzt auch wieder versöhnt mit Ihnen und der Welt. Bei Ihnen sind die freien Tage ja jetzt erst einmal vorbei, bei uns sind sie gerade wieder angekommen.
Wie versprochen zeige ich Ihnen auch gleich mal einen winzigen Ausschnitt aus unserer Kinderstube. Ein bisschen Mühe müssen Sie sich aber schon geben, um die Kaulquappen zu erkennen, die sich zwischen Algenfäden oder Seerosenblättern relativ sicher fühlen.


Ja, ich weiß. manchmal kommt eine riesige Hand und grapscht ungeniert und ungeschickt nach den Kleinen, wahrscheinlich nur um diese mal richtig betrachten zu können. Schön findet das aber niemand bei uns. Naja, aber es passiert ja nichts.


Also lassen Sie uns gemeinsam diesen Frühsommer genießen.
Auf bald!
Ihr Frosch

Freitag, 29. Mai 2009

Pfingsten!

Es wird Pfingsten! Immerhin gibt es für Sie dann einen freien Tag mehr. Und das wiederum bedeutet, dass die Gefahr des Verhungerns rapide ansteigt. Das muss ich jedenfalls annehmen, wenn ich die überquellenden Einkaufswagen sehe. Nun ja, da sind ja auch einige Getränke dabei...
Zum Wetter kann ich Ihnen keine Prognosen aufzeigen. Ich wohne im Tümpel, nicht im Einwegglas mit Leiter! Das zeigt auch wieder so ganz typisch, welche klischeehaften Vorstellungen wir voneinander haben. Jedenfalls weiß ich wirklich nicht, ob es regnen und stürmen wird. Ist doch auch piepegal, oder? Dann stellen Sie eben einen Sonnenschirm neben den Grill, damit das Fleisch nicht nass wird. Geht doch!

Sie bemerken schon, ich bin nicht gut aufgelegt. Mich stört dieser Montag schon im voraus. Überall Leute, Stimmen, Grillqualm, Gegröle, Familienfeiern, rumhopsende Kinder (vielleicht sogar mit Kescher und Eimerchen!). Kurz: meine Ruhe ist gefährdet! Deswegen wünsche ich mir richtig schönes Froschwetter. Hageln sollte es aber nicht, denn dann kühlt das Wasser im Tümpel so sehr aus.
Und weil ich so missgelaunt bin, bekommen Sie auch heute kein Foto mit, nur so ein gekritzeltes Selbstbildnis!
Hier bin ich
Trotzdem Ihr Frosch

PS
Ach so, ich soll noch schöne Pfingstgrüße ausrichten: an Siggi, an die Dresdner, an die Stralauer, an die Stralsunder, in die Slowakei, nach Polen und so weiter und so fort.
Ich finde, das reicht nun aber! Schreibt Euch doch oder ruft Euch an! Na, und die ganzen Nichtgenannten sehe ich ja ohnehin bald um den Tümpel herumtrampeln. Vielleicht sogar an dem besagten Montag. Ich hoffe nur, die haben dann eine Bierflasche in der Hand und keinen Kescher...

Sonntag, 24. Mai 2009

So, da bin ich wieder!

Ich bin wieder zu Hause. Unsere Paarungsrufe sind bereits seltener geworden (aber manchmal dennoch sehr laut), und die ersten Kaulquappen sind geschlüpft. Ob ich auch jemals soooo klein gewesen bin? Ich will es fast nicht glauben!


Jedenfalls sieht unser Tümpel äußerst einladend aus.

Natürlich genieße ich den heutigen Sonntag in aller Ruhe. Die Anstrengungen der Reise vergessend, ruhe ich mich völlig gemütlich in einer Seerose aus. Das, was für Sie vielleicht eine Hängematte ist, ist für mich eben die Lotus...
Und dabei stört mich auch nicht der Nachbar, der am Sonntag seinen Rasen mähen muss, Holz hackt oder stundenlang mit dem Männerspielzeug Motorsense Halme köpft.
Ganz bestimmt nicht!


Und der blöde Fotograf stört mich auch nicht, selbst wenn der mich noch dreimal umrunden sollte...
Ihr Frosch

Donnerstag, 21. Mai 2009

Herrentag auf Usedom

Wie Sie sehen, habe ich es doch geschafft, mich aus dem Urlaub zu melden... Und wie Sie sehen, mache ich auch in der Ostsee eine ganz gute Figur, oder? Ich weiß, das war jetzt gewiss eine Suggestivfrage...

Hier ist es jedenfalls wirklich sehr schön. Einige baden schon, viele sonnen sich, wandern den Strand entlang, durch weißen, weichen Sand, wobei die Wellen die Füße umspielen (Nicht ein einziges Steinchen ist leider zu finden, geschweige irgendwelche Fossilien, die die Ostsee sonst so interessant machen!). Und, ich will nicht verschweigen, dass man immer öfter hier ganz oben ganz im Osten Altbundesbürger antrifft, und die sind nicht hier, weil sie in Polen tanken oder stangenweise Marlboro einkaufen wollen. Na klar, die Preise haben sich hier ja auch ganz gewaltig 'angeglichen'. Die aktuelle deutsche Armutsstatistik weist jedoch gerade für Meck-Pomm ganz ganz ganz miese Zahlen aus. Nicht jeder hat eben ein Häuschen zu vermieten (oder eben einen Hasenstall wie früher).
Ach, und woher ich das mit dem Touristenanteil der Altbundesbürger wissen will? Jetzt kann ich wieder meine Klischees herauskramen. Passen Sie auf! Wer geht schon mit gepanzerten Strandschuhen über den weichen Sand!? Wer hüllt seine buddelnden Kinder in norwegische Regenhosen und Gummistiefel als Schutz vor der bösen, kalten See?! Und, wer grüßt nicht im Frühstückssaal?! Genau!
Herrlich diese Klischees! Dafür habe ich beim Holzhacken (Symposium der Holzbildhauer) sehr nette Hessen und Schwaben getroffen. Ja, wir sind sogar in längere Gespräche verfallen, haben versucht die Holzskulpturen aus verschiedener Sicht zu interpretieren. Es war interessant und nett! Nun ja, jetzt muss ich auch zugeben, dass ich nicht genau weiß, ob die Gummistiefelfamilie wirklich aus dem Westen kam. Aber sie haben auf jeden Fall deutsch gesprochen. Glauben Sie's mir!
Ich will an diesem sonnigen Feiertag überhaupt nicht weiter meckern. Ich sage Ihnen nur noch ganz schnell 'Prost', äh nee, 'Tschüss'.
Also, herzlichst
Ihr reizender reisender Frosch

Sonntag, 17. Mai 2009

Eine kleine Bildergeschichte

Wie es einem ergehen kann: Zuerst euphorisch optimistisch und dann einfach nur neese...

 
 

Freitag, 15. Mai 2009

Frühlingsgefühle

Manch einer ist eher zurückhaltend, wenn es um die Gefühle geht, und taucht unter oder versteckt sich, andere geben dann doch lieber etwas mehr an. Irgendwie ist das ganz genau wie bei Ihnen, oder?



Und es hat Folgen. Ja, nur zur puren Freude quaken wir nicht rum. Ja, ja ich weiß, was Sie jetzt sagen wollen. Aber diese Thema sollten wir lieber nicht vertiefen! Ich vermute sogar, Sie würden dabei nicht besonders abschneiden...
Hier sehen Sie jedenfalls unsere ersten Laichbatzen. Wenn die Kaulquappen schlüpfen, bekommen Sie auch diese zu sehen. Ich verspreche es!

Naja, damit Sie überhaupt verstehen können, warum unser Tag- UND Nachtkonzert von Ihnen unter Umständen so nervig empfunden wird, zeige ich Ihnen einen Ausschnitt unseres kleinen Tümpels. Ich kann ja nicht so gut zählen, wie vielleicht Ihre Statistiker, Biometriker, Politiker, Polizisten, Experten eben, aber vom Gefühl her sind wir auf die stattliche Zahl von etwa achtzig angewachsen. Achtzig auf ca. 35 m2. (Hallo Siggi! Das solltest Du Dir unbedingt wieder ansehen kommen.)

Es ist eng, aber schön! Sehr schön! Für mich jedenfalls.
Ich weiß, auch das verstehen Sie nicht so ganz.
Aber dann sehen Sie sich doch wenigstens die ersten Seerosenknospen an, die halbverblühten Teichlilien, die Binse und die winzigen wachsenden Äpfelchen am Baum nebenan. Das wäre bestimmt auch Ihnen ein Augenschmaus.
Von OHRENSCHMAUS möchte ich die nächsten zwei, drei Wochen lieber nicht reden...
(Nachbar Thomas weiß warum, und vielleicht fahren manche Herrschaften gerade deshalb immer um diese Zeit an die Ostsee.).

Trotzdem 'ne schöne Woche und 'nen schönen Feiertag!
Und bis danach!
Ihr Frosch

Sonntag, 10. Mai 2009

Ganz schön kuschelig

Ja, da bin ich wieder, aber nur ganz kurz. Ich habe heute weder Lust, noch Zeit, viel herumzuquaken. Jedenfalls nicht so, wie Sie es vielleicht erwarten. Ich gehe gleich wieder und QUAKE dann auf meine Art und Weise. Das schöne Wetter ist für alle Arten von Liebesspielen perfekt geeignet!
Nur noch ganz kurz was zu Ihnen, den Menschen: Ich befürchte nämlich, demnächst werden Amokläufe häufiger werden. Sie fragen sich 'warum'? Das ist aber doch klar! Wer sich nicht mehr bei Paintball austoben darf, wer vielleicht demnächst Egoshooter nur noch auf illegalem Wege besorgen kann, oder wenn schon den Kindern das Räuber-und-Pupe- oder Cowboy-und-Indianer-Spielen ausgetrieben wird, denn auch hierbei wird ja Töten und Sterben simuliert, der kann vielleicht wirklich nur noch wild rumballern, wenn er einer Knarre habhaft wird... Irgend welcher Frust ist doch leider fast allgegenwärtig und allein Gedichte zu rezitieren, baut diesen bestimmt nicht ab.
Ich würde ja wenigstens mal einen Seelendoktor zu dem Thema befragen, wenn ich was zu sagen hätte, und nicht nur auf den Herrn Bösebach, Moosebrecht oder wie er heißt, hören. Sie wollen das Problem mit Hilfe Ihres Bauchgefühls lösen, aber das ist doch wirklich etwas, was Ihnen fast völlig fehlt!
Ich gehe jetzt kuscheln!
Ihr Frosch


Mittwoch, 6. Mai 2009

Das müssen Sie sehen!

...ja wirklich! Die erste Teichlilie ist aufgegangen. Heute gleich nach dem Regen. Es ist beachtlich, wie schnell sich die Natur entfaltet. Kaum dreht man sich einmal um die eigene Achse oder quakt zwei bis drei Mal, und schon ist das Jahr um. Ja, so geht das wohl.


Das total Blöde ist jedoch, je länger ein Froschleben dauert, umso schneller scheint die Zeit zu rasen. Jetzt meckert unsereiner vielleicht noch darüber, dass unsere Rentner, trotz der aktuellen miesen wirtschaftlichen Lage, Ihre Rente uneingeschränkt behalten wollen, und schon morgen gehört man selbst zu denen. Ich meine das natürlich nur im übertragenen Sinne, denn an Frösche denkt diesbezüglich sowieso niemand. Dabei wäre das garantiert billiger.
Die Menschen leben eben viel länger, als das ursprünglich eingezahlte Geld reicht. Die sich das ausgedacht haben, konnten ja nicht die demografische Entwicklung ahnen, die mit der Verlängerung der Lebenserwartung einher geht. Dann kommt noch die Reproduktionsrate ins Spiel. Denken Sie mal nach, nicht nur die Kinderzahl scheint bedeutsam, sondern auch die Generationsabfolge wäre eigentlich eine Betrachtung wert. Kennen Sie noch den Begriff 'spätgebärend'? Egal, denn bei uns spielt das ja überhaupt keine Rolle. Wenn es Frühling wird, geht es eben zur Sache! Das ist Ihnen peinlich? Nun gut. Kommen wir zum Geld zurück: Ich bin wirklich gespannt, was passiert, wenn alles mal alle ist... 
Leider erkundigen sich diesbezüglich die Politiker aller coleur (und dabei sind die sich mal wieder völlig einig!) auch nicht so richtig, denn egal was eigentlich gemacht werden müsste, die 20 Millionen heutigen potentiellen Stimmen wollen die nicht vor den Kopf stoßen. Dass es später aber noch viel, viel mehr sein werden, vergessen die. Stichwort 'Demografie'.
Mancher Zeitgenosse denkt eben nur von zwölf bis mittags und nennt das dann 'vorausschauend' und weise.
Na gute Nacht!

Montag, 4. Mai 2009

1. Mai

Hmmm, das war nicht schlecht, das extralange Wochenende, oder?
Sehr heiß jedenfalls, und das nicht nur in Kreuzberg oder Friedrichshain! Der Unterschied: unsereiner kuschelt miteinander und nicht gegeneinander (auch wenn Leute in grünen Kampfanzügen evtl. leicht mit uns Fröschen verwechselt werden könnten).
Ich meine jedenfalls, es war ein Wochenende, wie es im Buche (?) steht.
...irgendwie drücke ich mich heute geschwollen aus. Ich lass' es einfach bleiben und genieße die weniger heißen Tage und hoffentlich (!) den ersehnten Regen.
Ihr Frosch

Mittwoch, 29. April 2009

Ende April und die Maiglöckchen blühen...

Gerade ist die Volksabstimmung zum Religionsunterricht der Menschenkinder vorbei, bereiten ganz neue Wahlplakate erneut zur Stimmabgabe vor. Ich gebe jedenfalls meine Stimme nicht ab! Die brauche ich nämlich noch. Meine Stimme ist ein wichtiges Kriterium für die Partnersuche. Naja, bei den Menschen ist es wohl anders. Nochmals zur 'Stimmabgabe': Finden Sie auch, dass diese neuen Plakate, die Sie sicher bestimmt schon gesehen haben, ganz gewaltig nach hinten losgehen?

Mit 'Finanzhai' z.B. können sich ja die wenigsten identifizieren, aber die Linkswähler generell als 'heiße Luft' zu titulieren (links), geht doch ganz schön weit, oder?

Immerhin gibt es bereits entsprechende Modifikationen (unten).

Ich bin jedenfalls wirklich froh, dass ich kein Mensch bin.
Mein Rumgequake, selbst wenn es den einen oder anderen Nachbar stört, oder sogar ganz massiv auf den Keks geht, ist wirklich wesentlich weniger peinlich. Da bin ich ganz sicher!

Zu den Maiglöckchen habe ich ja nun gar nichts gesagt. Schade, aber eigentlich auch nicht wirklich wichtig.
Schlafen Sie trotzdem gut!
Ihr Frosch

Sonntag, 26. April 2009

Wahlsonntag in Berlin - Pro Reli?


Wieder so etwas, was wir Frösche keinesfalls begreifen können... Trotzdem ist der Glaube irgendwie Privatsache, meinen Sie nicht auch? 
Ich habe mal von jemandem gehört, der nach dem "Beitritt" notariell beglaubigt (!) aus der Kirche austreten musste, obwohl er nicht Mitglied war. Machen Sie sich darauf aber bitte Ihren eigenen Reim... Ich bekomme höchstens Kopfschmerzen, wenn ich weiter darüber nachdenken soll.
Jedenfalls tauch' ich gleich wieder ab, aber nicht ohne einen kurzen Blick auf die bunte Überwasserwelt geworfen zu haben. Sie sehen, die Tulpen blühen immer noch, und das schon seit mindestens einer Woche (und ich kann Ihnen flüstern, bei uns im Tümpel geht es jetzt schon ganz schön rund).
Schönen Sonntag noch!
Ihr Frosh

Sonntag, 19. April 2009

36 Seeerosenblätter

Wahrscheinlich nimmt die Anzahl der Überwasserblätter mit der Zeit exponentiell zu. Nur bin ich bloß ein kleiner Frosch und kann das eigentlich nicht wissen. Sie sind da bestimmt viel schlauer. Doch, doch!
Ich will Ihnen mal sagen, nicht nur im Teich ist es schön und bunt. Wenn man mal über den 'Tellerrand' schaut, sieht man auch, wie der Frühling sich außerhalb meiner kleinen Welt breitmacht. Schauen Sie nur mal zu dem kleinen Pflaumenbäumchen rüber....

Donnerstag, 16. April 2009

Sechs Seerosenblätter...

...sind gestern aufgetaucht.
Ja wirklich! Man sieht sie schon eine ganze Weile wachsen, aber gezählt wird immer nur das Blatt, welches die Oberfläche erreicht (hat). Es sind alles Seerosenblätter.
Die der Teichmummel zieren sich scheinbar noch etwas. Aber wir wissen ja, dass sich dort zuerst ein Unterwasserkohl entfaltet, ehe die ersten Blätter zur Wasseroberfläche streben. In diesem Jahr hat die Mummel einen neuen Standort zugewiesen bekommen: flacher, noch sonniger.
Vielleicht dankt sie es mit mehr als zwei Blüten...

Mittwoch, 15. April 2009

Wir sind inzwischen mindestens sechzehn

Tümpel
Ja, mindestens! Ich kann Ihnen sagen, es geht langsam rund, falls Sie sich denken können, was ich damit meine. Ich habe nicht gesagt, es geht BUNT zu. Eigentlich sind wir in diesem Jahr eher einfarbig: dunkel bis schwarz. Es ist jedenfalls noch niemand mit heller Weste oder kupferfarbenen Streifen aufgetaucht.